Sonntag, 26. Januar 2014

The DARK Ages..?!


Was bisher geschah:  Lynne und Fab hatten die Proben erfolgreich abgeschlossen und haben sich nach einem schweren Abschied schließlich mit F´TEPHEN auf nach Osten gemacht. Die Woche begann in Luton und führte  sie mit Hilfe ihres „überaus beliebten“ Satnavs LISA in ihrem Van F´TEPHEN über Barnet, Norwich und Ipswich schließlich nach Tunbrigde Wells zu den letzten 3 von 11 Schulen. Als sie sich dann am Freitag auf den Weg nach Lamberhurst machten, dachten sie an nichts böses und freuten sich auf das heiß ersehnte Wochenende…
Sturm....Sturm ...Sturm ...Sturm...Hagel, Hagel ...Blitz& Donner...
TOTALE FINSTERNIS!!!
Nein, wir sind nicht ausversehen in ein schwarzes Loch gefallen, und im 8. Jahrhundert gelandet, auch wenn es sich dieses Wochenende so anfühlt. Wir sind immer noch in Großbritannien, genauergesagt in Kent, einem Estate südlich von London, das auch der Garten von England genannt wird. Ob das stimmt, bleibt ungeklärt, denn Fabi und ich sitzen hier in „totaler Finsternis“  und ich meine nicht unseren Dauerzustand von geistiger Umnachtung.  Hier toben zurzeit heftige Stürme mit Schnee- und Eisregen, Hagel und Gewitterschauern und schneiden uns und auch die Stromversorgung von der Außenwelt ab. Und hatte der Tag doch so gut angefangen-tja wären wir  lieber bei ROBIN HOOD in BODIAM CASTLE geblieben. ´Ist das jetzt Armageddon? ´, fragen wir uns, und kuscheln uns ohne Licht, Strom, Heizung und warm Wasser  tiefer in unser Sofa, das mitten im nirgendwo liegt. Da hilft unsere neue Mitgliedschaft im NATIONAL TRUST auch nicht mehr. Meilenweit keine Straßenlaterne, Nachbarn oder andere Menschenseelen- und resignieren über unser Leben und die letzte Woche.  Die  Engländer nehmens mit Humor und auch wir meistern dieses Horrorfilmszenario mit bemühter Gelassenheit und einer Menge Bier und überleben tatsächlich.

Samstag, 18. Januar 2014

Sheepworld und Rumble Bumble



Unsere erste Woche im Vereinigten Königreich führt uns nach BREAM, eine kleine Ortschaft am Rande des Forest of Dean im Westen Englands mit endlosen Wiesen, Wäldern, Hügeln- eine Gegend in der man vor allem eines findet: Schafe, Schafe und nochmal Schafe. Auf der Wiese, im Wald, auf der Straße; mit Farbklecksen auf ihren Wolliwellhintern, damit jeder weiß, wem welches Schaf gehört. Was allerdings passiert, wenn Willisheep und Wollisheep sich paaren und kleine Sheepys aka Lämmchen entstehen ist allerdings unklar...
Wahrscheinlich gibt es hier sogar mehr Schafe als Menschen, die wenigen welchen jedoch, die nicht vor uns davonlaufen sind unglaublich offen, zuvorkommend und höflich . Was mich zu meinem Lieblingswort der Woche führt: COMMON SENSE, was soviel heißt wie "gesunder Menschenverstand" und bedeutet, dass man eher am Allgemeinwohl interessiert ist als am Eigenen.
Für uns gilt das auch- vor allem beim Autofahren. Wenn alles etwas anders in Britain ist, ist das Autofahren hier wohl "anderer"-halb so große Straßen und dafür doppelt so große Autos. Manchmal wünsche ich mir den "Fahrenden Ritter" aus Harry Potter, bei dem Häuser, Bäume, Berge einfach freiwillig aus dem Weg springen...
Aber!: Nur wer übt wird besser und dazu haben wir mit den vielen Kurven, Hügeln, Schafen, Ministraßen und unserm gefühlten Doppelstockbus genug Gelegenheit.


Unser Stück ist bühnenreif und morgen machen sich Hanna und Christoph mit dem Van auf den Weg nach LUTON, eine kleine Stadt in Londons Speckgürtel...leider ohne Andi, Marc und Tessi. Aber the Show must go on! To be continued...wenn wir die Fahrt überleben! ;)



Donnerstag, 19. Dezember 2013

Alles wird gut

Berlin, 19.12.2013

"Alles wird gut" *

In wenigen Tagen ist Weihnachten- doch mein bestes Weihnachtsgeschenk habe ich bereits bekommen. Eine Zusage für ein Theaterengagement. Was könnte besser sein als das? Richtig, ein Theaterengagement in Großbritannien, dem Land, dem wir so viel zu verdanken haben; Shakespeare, Margaret Thatcher, Linksverkehr, Alan Rickman...
Dem Land, in dem ich schon immer leben und arbeiten wollte, seitdem ich denken kann.
Und nun werde ich ab Januar wirklich dort sein; am 12. 01. 2014 geht's von Berlin Schönefeld nach Bristol- nicht dass das schon wirklich in meinem Kopf angekommen wäre...
Dort fertig geprobt, werden wir ins Auto geladen und düsen dann-hoffentlich auf der linken Seite- von Woche zu Woche durch das Vereinigte Königreich, um dort Theater für englische Schüler, die Deutsch als Fremdsprache lernen, zu spielen.

Das ist meine Geschichte. Kommt mit auf die Reise!

(für all die´s interessiert: Der Titel " Alles wird gut" stammt von einem netten Geist, der mir im Traum erschienen ist und mich getröstet hat. Mein neues Mantra!)